Start-up bringt ersten abnehmbaren Fahrrad-Antrieb auf den Markt

Relo: Extra-Power und Vernetzung fürs Bike

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| Foto: Relo Drive & Innovation

19.05.2016  |  So mancher Biker kennt das: Er möchte mit der zusätzlichen Power eines Elektroantriebs fahren, und die Features eines "Smartbikes" nutzen - aber sein eigenes Bike nicht gegen ein neues E-Mtb tauschen.

Hier setzt das Nürnberger Start-up "Relo" an:
Mit einem abnehmbaren Steckantrieb werden Bikes fahrbar mit und ohne Antrieb, und dabei voll vernetzt.

Die Idee: „Unser Ziel war es, einen Antrieb zu entwickeln, der so einfach wie ein Stecklicht an- und abgenommen werden kann“, erklärt Gründer Philipp Nagler: „Dadurch kann jeder selbst entscheiden, wie er das eigene Rad fahren möchte.“

Über drei Jahre wurde entwickelt, ab März wird jetzt
an Fahrradhändler in Deutschland ausgeliefert, wo die Montage stattfindet. Motor und Akku sind nach der Montage des Getriebes jederzeit mit einer Handbewegung auf- und absteckbar. Das Radfahr-Gefühl bleibt durch einen integrierten Freilauf voll erhalten.

Steckt man Motor und Akku auf, sorgen 250 Watt mit einem Knopfdruck für zusätzlichen Schub. Durch Materialien wie Magnesium und Aluminium wiegt der Steckantrieb lediglich 3,5 kg.

Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung

auf die intuitive Bedienbarkeit gelegt: Akku und Motor sind mit einer Hand abnehmbar, die gesamte Bedienung funktioniert kabellos. Dabei kann der Fahrer am Lenker wahlweise über einen kabellosen Daumenschalter mit "Bluetooth LE"-Verbindung, oder per "Relo"-App über das Smartphone Einstellungen vornehmen.

Daumenschalter oder App kommunizieren direkt mit dem Antrieb. „Zuerst wollten wir nur eine App entwickeln, aber dann haben wir gemerkt: Nicht jeder möchte sein Smartphone am Lenker haben“, erläutert App-Entwickler Peter Nicklas: "Vor allem aber soll der Antrieb auch dann funktionieren, wenn der Handy-Akku mal leer ist. So kann man immer flexibel entscheiden, wie man das Rad bedienen möchte."

Besonders wichtig war die Usability der App:
Während der Fahrt können die Antriebsstufen gewählt werden, und Geschwindigkeit sowie Akku-Ladestand werden angezeigt. „Das ist vollkommen ausreichend, mehr würde eher ablenken. Außerdem wollen wir dem Fahrer Features bieten, mit denen er auch wirklich etwas anfangen kann, ohne die App dabei zu überfrachten“, so Nicklas weiter.

Auf Wunsch zeichnet die App auch die Fahrdaten mit, die anschließend ausgelesen werden können, inklusive Streckenverlauf, Distanz, Trittfrequenz, Zeiten und Geschwindigkeiten. Zudem hat der Nutzer Zugriff auf seinen persönlichen Login-Bereich. Hier kann er beispielsweise manuell Bilder hochladen oder sich direkt an Relo wenden.

„Damit ist man in doppelter Hinsicht vernetzt:
Einerseits am Rad, bei dem über die App der Antrieb gesteuert wird. Andererseits hat man immer einen direkten Draht zu Relo, und kann sich hier schriftlich an den Support wenden, wenn man Fragen hat oder Feedback geben möchte.

Wenn man gleich Bilder vom eigenen Rad mit hochlädt haben wir außerdem die Möglichkeit ganz konkret und individuell auf das jeweilige Anliegen einzugehen“, so Hannes Wolf, verantwortlich fürs Marketing.

Der Relo-Steckantrieb wurde in Nürnberg entwickelt,
und im eigenen Betrieb produziert. Im März kommt er auf den Markt. Interessenten können sich vorab schon kostenlos als "Relo-Pioniere" auf der Homepage registrieren: http://www.relo-antriebe.de/pionier/

Relo

hat sich auf die Entwicklung und Produktion von neuartigen Antriebs-Systemen spezialisiert. Im Jahr 2013 begann die Entwicklungsarbeit am Steckantrieb in Lauf an der Pegnitz. Im Juni 2015 wurde der neue Standort in Nürnberg bezogen, der auf über 1000 qm als Entwicklungs- und Produktionsstätte dient.
Relo will Antriebssysteme komplett neu entwickeln und produzieren, bei dem alle Komponenten speziell aufeinander abgestimmt sind. Aktuell arbeiten 30 Personen an der Realisierung des Steckantriebs. Die Markteinführung findet im März statt.

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