Heimatgefühle für Teamkollege Zubeldia

Felline erneut knapp geschlagen: "Ich habe keine Worte"

Von Daniel Brickwedde

Foto zu dem Text "Felline erneut knapp geschlagen:
Fabio Felline (Trek-Segafredo) | Foto: Cor Vos

01.09.2016  |  (rsn) Die Ausgangslage war hervorragend für Trek-Segafredo. Mit Dries Devenyns (IAM) wurde der letzte Flüchtige der 12. Etappe nach Bilbao an der Flamme Rouge gestellt, Fabio Felline nach den bisherigen Ergebnissen der beste Sprinter in der dezimierten ersten großen Favoritengruppe. Nur Radsport ist selten ein Selbstläufer. Der Etappensieg ging durch einen frühen Sprintantritt an Jens Keukeleire (Orica-BikeExchange) – Felline musste sich als Tagesdritter ein weiteres Mal bei dieser Vuelta lediglich mit einem Podestplatz begnügen.

"Ehrlich, ich habe keine Worte", berichtete ein extrem enttäuschter Felline im Ziel. "Ich habe heute viel gekämpft und war erneut ganz nahe dran am Sieg. Bis 300 Meter vor dem Ziel lief es wirklich gut, aber dann war Chaves am Hinterrad von Keukeleire, und als ich an der rechten Seite vorbei wollte, wurde ich geblockt. Ich fühlte mich richtig gut, aber es gab keinen Platz für meinen Sprint", erklärte der Italiener.

Felline war bereits auf der 5. Etappe nach Lugo Etappenzweiter und einen Tag später Dritter in Luintra gewesen. Nur ein Sieg, der will dem 26-Jährigen nicht gelingen. "Ich brauche diesen Sieg – und das Team braucht ihn auch. Sie haben Vertrauen in mich, und wenn du das spürst, selbst wenn du müde bist, dann übernimmst du die Verantwortung und kämpfst bis zur Linie", so Felline.

Seine Mannschaft leistete vor allem im Etappenfinale viel Arbeit – besonders in Person von Haimar Zubeldia. Der 39-Jährige verrichtete einen Großteil der Nachführarbeit, um die letzten Angreifer innerhalb der verbleibenden 20 Kilometer zum Ziel wieder einzuholen. Für den Routinier ein besonderer Tag – schließlich war die Vuelta zu Gast in seiner baskischen Heimat.

"Natürlich ist es super, zurück nach Hause zu kommen. Leider gibt es hier nicht mehr so viele Rennen und Gelegenheiten, sich hier zu zeigen. Die Stimmung ist immer klasse – die Basken lieben den Radsport", freute sich Zubeldia gegenüber radsport-news.com über die Ankunft in Bilbao. Nur der Ausgang der Etappe dämpfte seine Stimmung. "Im Finale wollte ich das Feld für Felline zusammenhalten, das ist mein Job. Wir gucken aber weiter, dass wir noch unseren Etappensieg bekommen. Das ist das Ziel", erklärte der Baske.

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